Stromzähler

Die digitalen Stromzähler sind wichtiger Bestandteile einer erfolgreichen Energiewende. Sie sollen den Energieverbrauch für Endkunden transparenter machen und eine datengestützte Steuerung des Netzes ermöglichen.

Analoger Zähler

Dieser Ferrariszähler mit Rollenzählwerk findet sich bislang noch in vielen Zählerschränken. Die Auslesung des Zählers findet vor Ort statt. Er wird zukünftig durch Moderne Messeinrichtungen abgelöst.

Digitaler Zähler

Er erfasst den Verbrauch elektronisch und stellt Verbrauchsinformationen über ein Display dar. Dieser Zähler wird, wie auch der analoge Zähler, vor Ort ausgelesen.

Moderne Messeinrichtung (mME)

Dieser digitale Zähler zeigt, neben dem bisherigen Verbrauch, auch Informationen zum historischen Verbrauch an. Die Anzeige des Verbrauchs ist in einem festgelegten Zeitintervall möglich. Auch bei diesem Zähler findet die Auslesung vor Ort statt.

intelligentes Messystem

Intelligentes Messsystem (iMSys)

Dieser digitale Zähler umfasst neben dem intelligenten Messsystem auch eine Kommunikationseinheit, ein Smart Meter Gateway. Dadurch ist die Erfassung, Verarbeitung und der sichere Versand von Messdaten möglich. Aufgrund der Datenübertragung entfällt die Auslesung des Zählers vor Ort. Ausgelesene Daten können von Kunden über eine Online-Visualisierung genutzt werden. Durch strenge gesetzliche Richtlinien zum Datenschutz und zur Datensicherheit wird eine sichere Datenübermittlung gewährleistet. Das iMSys ist Voraussetzung für die Nutzung dynamischer Sromtarife.

Die Bundesregierung hat einen verbindlichen Plan zum Rollout von Smart Metern bis 2030 vorgestellt. Demnach sind Messstellenbetreiber ab 2025 dazu verpflichtet, Verbrauchern mit einem Stromverbrauch ab 6.000 kWh/Jahr oder einer installierten Leistung ab 7 kW (z.B. durch eine Photovoltaikanlage) einen Smart Meter zu verbauen. Verbrauchern unter 6.000 kWh/Jahr Stromverbrauch, beziehungsweise unter 7 kW installierter Leistung, steht es frei sich für ein Smart Meter zu entscheiden.

Genauere Informationen können Sie beispielsweise der Webseite des BMWKs entnehmen: BMWK – Smart Meter: Intelligente Messsysteme für die Energiewende Auf der Webseite ist auch der Zeitplan für das Rollout als Grafik dargestellt.

 

Die moderne Messeinrichtung

Eine moderne Messeinrichtung ist ein digitaler Stromzähler, der in der aktuellen Ausführung die bisher bekannten Zählertypen z. B.  Ferrariszähler oder bisher verwendete elektronische Zähler, ersetzt.

Die moderne Messeinrichtung bietet dem Nutzer eine große Vielfalt von Ablesemöglichkeiten. Konnte man bisher nur den aktuellen Zählerstand ablesen, so ist es jetzt möglich, Verbrauchswerte auch für zurückliegende Zeiträume von bis zu 24 Monaten und auch die aktuell genutzte Leistung der angeschlossenen Verbrauchsgeräte abzulesen. Zudem sind diese und weitere Daten Ihres Stromverbrauches durch fremden Zugriff mit Hilfe einer PIN geschützt. Diese PIN können Sie im Kundencenter der Stadtwerke erhalten.

Für die Bedienung der modernen Messeinrichtung stellen wir Ihnen einen Informationsflyer und eine Bedienungsanleitung zur Verfügung. Eine moderne Messeinrichtung ist mit keiner Kommunikationseinheit verbunden, so dass die Messwerte nicht fernausgelesen werden können. Auch eine (Fern-) Steuerung des Zählers ist nicht möglich. Erst mit nachträglichem Einbau von weiterer digitaler Technik kann eine Umrüstung auf ein höherwertiges intelligentes Messsystem erfolgen, welches eine Kommunikationseinheit besitzt und somit fernauslesbar ist. Diese Erweiterung ist derzeit noch nicht verfügbar.

Die Vorgaben für den Einbau moderner Messeinrichtungen werden durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) auf Grundlage des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende jedem Netzbetreiber in Deutschland erteilt. Die Stadtwerke Ludwigsfelde werden bis Ende 2020 ca. 1.000 dieser Zähler einbauen.

Hier finden Sie unseren Flyer mit Informationen und der Bedienungsanleitung.